Road Runner Handgepäckkoffer von Level8 – Testbericht

[Anzeige] Level8 ist ein Kofferhersteller aus New York. Für Testzwecke haben sie mir den Handgepäckkoffer Road Runner zur Verfügung gestellt. Daher möchte ich dir folgenden Testbericht meine Einschätzung zu dem Koffer mitteilen.

Verpackung, Material und Verarbeitung

Die Verarbeitung des Koffers wirkt hochwertig. Das liegt unter anderem daran, dass es sich um einen Hartschalenkoffer handelt. Der Koffer besteht aus stabilen Polycarbonat, dabei handelt es sich um das von Bayer hergestellte Makrolon®. Laut Level8 soll es besonders leicht, haltbar und wasserfest sein. Die stabile Außenhülle sorgt in jedem Fall dafür, dass deine Sachen gut geschützt sind. Aufgrund der robusten Hülle könnte er auch ohne Probleme als Aufgabegepäck verwendet werden. Ebenso macht der Reißverschluss einen robusten Eindruck.

Der Road Runner wird in zwei Farben – schwarz (black) und Marineblau (navy) angeboten. Hier im Test (und auf den Fotos zu sehen) ist die blaue Variante. Die Oberfläche der Außenhülle ist glatt und glänzend. Die Griffe, die Rollen und die Reißverschlüsse sind in Schwarz gehalten. Auffällig sind die Akzente. Auf der Front ist ein kleines und schwarzes Level8-Logo mit gelber Schrift zu sehen. Wohingegen auf den Rollen Elemente des (Koffer-)Logos in gelber Farbe zu sehen sind.

Insgesamt präsentiert sich der Koffer in einem eleganten, schlichten und fast schon unauffälligen Design. Durch die zuvor erwähnten Akzente weist der Road Runner aber individuelle Elemente auf, die ihn von der Masse abheben.

Größe und Gewicht Road Runner

Die wahrscheinlich wichtigsten Aspekte bei einem Handgepäckkoffer sind die Größe und das Gewicht.

Der Road Runner bringt 4,3 kg auf die Waage und ist damit kein Leichtgewicht. Je nachdem, mit welcher Fluggesellschaft du fliegst, musst du aufpassen, dass du die maximal erlaubte Gewichtsgrenze nicht überschreitest. Hierbei beziehe ich mich auf die Handgepäck-Gewichtsgrenzen. Solltest du den Road Runner als Aufgabegepäck verwenden, fällt das hohe Eigengewicht … nicht so sehr ins Gewicht 😉.

Die Größe beträgt 55 cm x 37 cm x 26 cm (Höhe x Breite x Tiefe). Die Höhe und Breite entsprechen den Vorgaben der meisten Fluglinien. Der Road Runner hat eine Tiefe von 26 cm und ist damit für die meisten Fluggesellschaften zu groß. Die meisten Fluglinien fordern 55x40x20 cm (einige Billigflieger sogar noch weniger). Es gibt ein paar Fluggesellschaften, die Handgepäckkoffer mit einer Tiefe bis zu 25 cm erlauben, da würde der Road Runner wahrscheinlich geradeso noch durchgehen. Bei Fluglinien, die eine maximale Tiefe von 20 oder 23 cm erlauben, könnte es Probleme geben. Somit eignet sich der Road Runner als Handgepäckkoffer leider nur bedingt. Das Volumen (der Stauraum) beträgt 38 Liter.

Da viele Fluggesellschaften die Größe aber nicht kontrollieren (außer die Billigflieger, die sind meistens sehr strikt), würdest du mit dem Road Runner wahrscheinlich durch die Kontrolle kommen. Trotzdem solltest du unbedingt vorab das Gewicht und die Größe der Fluggesellschaften überprüfen. Das empfehle ich dir grundsätzlich. Ganz unabhängig davon, welches Reisegepäck du benutzt.

Stauraum und Aufteilung

Das Hauptfach besteht aus zwei großen Fächern und lässt sich in der Mitte um 180 Grad aufklappen. Im aufgeklappten Zustand kannst du den Koffer flach vor dich legen (beispielsweise auf das Bett) und sehr einfach packen. Die beiden Fächer sind mit Stoff ausgekleidet.

Eine der Seiten hat eine Abdeckung mit einem Reißverschluss, der sich komplett öffnen lässt, damit du das Fach darunter befüllen kannst. An der Frontseite der Reißverschluss-Abdeckung sind zwei flache Fächer, die ebenfalls eine Reißverschlussöffnung haben. Die andere Seite ist offen, aber mithilfe des Spanngurts kannst du auch dort deine Sachen fixieren.

Die beiden großen Hauptfächer bieten genügend Platz, um für mindestens 3 – 5 Tage ausreichend Kleidung einzupacken. Für den Test habe ich den Road Runner probegepackt und folgende Sachen eingepackt (siehe Fotos):

• 7 x Boxershorts
• 7 x Paare Socken
• 7 x T-Shirts
• 1 x lange Hose
• 1 x kurze Hose
• 1 x Badehose

Es war sogar noch in beiden Fächern etwas Stauraum übrig (im linken deutlich mehr). Falls du keine dicken Winterklamotten einpacken musst, würde der Platz im Koffer auch für bis zu 7 Tage ausreichen.

An der Front befindet sich ein gepolstertes Laptopfach mit einer Klappenöffnung und Reißverschlussöffnung. Dein Laptop oder dein Tablet lässt sich somit bequem ein- und auspacken. Du kannst dort einen Laptop mit einer Größe von bis zu 15,6 Zoll verstauen. Das Fach an der Frontseite bietet nicht nur Platz für deinen Laptop, sondern hat auch noch drei kleine Steckfächer sowie ein breites Netzsteckfach. Du hast dort also genügend Platz für deine Gadgets und Kabel.

Handhabung: Flinke Rollen

Der Road Runner hat einen ausziehbaren Teleskopgriff. Die Höhe des vollständig ausgezogenen Griffs liegt bei circa 104 cm. Der Teleskopgriff lässt sich in vier unterschiedliche Stufen einstellen. Außerdem hat er noch jeweils einen Tragegriff an der Seite und der Oberseite. Aufgrund der großzügigen Länge des Teleskopgriffs kannst du ohne Probleme noch eine kleine Tasche oder Rucksack am Griff fixieren. Die einstellbare Griffhöhe sorgt dafür, dass du den Koffer ohne Probleme hinter dir herziehen kannst.

Das liegt auch an den sehr guten und flinken Rollen. Dank der leichtgängigen Rollen kannst du Koffer problemlos auf zwei Rollen ziehen oder auf 4 Rollen schieben. Die Rollen sind (auf glattem) Untergrund auch sehr leise und lassen sich um 360 Grad drehen. Des Weiteren sorgen die vier Rollen auch dafür, dass der Koffer immer stabil steht und nicht umkippt.

Sicherheit

Das Hauptfach und das Laptopfach werden mithilfe eines TSA-Schlosses gesichert. Dadurch sind deine Sachen im Koffer einigermaßen sicher und Gelegenheitsdiebe kommen nicht in Versuchung. Einen hundertprozentigen Schutz kann ein TSA-Schloss nicht bieten, insbesondere professionelle Diebe wissen, wie sie solche Schlösser öffnen können. Dennoch ist ein (TSA-)Schloss besser als gar kein Schloss!

Der Handgepäckkoffer besteht dazu aus einer stabilen Hartschale, die auch für eine gewisse Sicherheit sorgt. Einerseits sind deine Sachen gegen Stöße gesichert und andererseits lässt sich ein Hartschalenkoffer nicht mal eben schnell aufschneiden. Insgesamt macht der Road Runner einen robusten Eindruck.

Fazit: Road Runner

Zum Schluss möchte ich dir die Vor- und Nachteile des Road Runner gegenüberstellen.

Die feste Außenhülle und das TSA-Schloss sorgen für ein hohes Maß an Sicherheit. Dank des geräumigen Innenraums hast du genügend Stauraum für eine 3 – 7-tägige Kurzreise. Außerdem hat er ein abschließbares Laptopfach.

Der Preis ist etwas hoch, aber dafür macht er auch einen wertigen Eindruck und überzeugt mit seinen funktionalen Eigenschaften. Mit einer Tiefe von 26 cm überschreitet der Road Runner leider die vorgeschriebene Maximal-Tiefe vieler Airlines. Die Höhe und Breite ist für die meisten Fluggesellschaften aber passend. Das etwas hohe Eigengewicht kann unter Umständen (bei strengen Billigfliegern) etwas problematisch sein.

Insgesamt lässt sich sagen, dass der Road Runner ein schickes und durchdachtes Reisegepäck ist. Aufgrund der Größe lässt er sich nur bedingt als Handgepäck bei Flugreisen nutzen, aber für eine Reise mit Bus, Bahn oder Auto ist er auf jeden Fall ideal. Persönlich konnte ich ihn schon unter realen Bedingungen für einen Wochenendtrip nutzen. Es war zwar nicht bei einer Flugreise, sondern bei einer Zugreise, aber auch dafür hat er sich wunderbar geeignet. Ich hatte mehr als genügend Platz für mein Gepäck. Außerdem konnte ich ihn dank der leichtgängigen Rollen und des verstellbaren Griffs super einfach am Bahnhof manövrieren. Wenn es dir also nicht so wichtig ist ihn (uneingeschränkt) als Handgepäck nutzen zu können, dann kann ich dir den Road Runner empfehlen.

Hinweis: Der Koffer wurde mir zu Testzwecken von LEVEL8 zur Verfügung gestellt. Auf den Inhalt des Artikels wurde kein Einfluss genommen. Der Text bzw. Testbericht gibt ausschließlich meine eigene und unbeeinflusste Meinung wieder. Für den Artikel erhielt ich kein Honorar.